Hinweise und Anleitungen zur Bedienung
von MWS-Apel Produkten
Kurzbeschreibung Brunnenbau
Die vorgehensweise ist
einfach, man bohrt prinzipiell mit dem Handbohrer so tief wie man kommt
(meistens ist das bis kurz unter die Wasserschicht, je nach Bodentyp), sollten
Steine im weg sein kann man mit Hilfe einer Steinkralle, welche bei uns
erhältlich ist und an das normale MWS Gestänge montiert werden kann, einen
Stein durch draufdrücken auf dem Stein nach oben holen, kleinere Steine
verklemmen sich meistens zwischen den Schneckenblechen. Wenn ein bohren nicht
mehr möglich ist wird das Brunnenrohr gesetzt und entweder im Rohr mit einem
kleineren Bohrer weitergebohrt oder im Wasserbereich mit Hilfe einer Kiespumpe geplunscht, wobei man mit der selbigen durchaus Steine bis
zu einer Größe von ca. 5cm pumpen kann. Bei diesem Vorgang das Rohr weiter
runter drücken. Sollten im Rohr größere Steine sein welche durch das Bohren
oder Plunschen nicht enfernt
werden können, ist auch hier der einsatz einer
Steinkralle zu empfehlen. Der Einsatz kann am Gestänge erfolgen,
sinnvoller ist es aber die Kralle mit dem beiligenden
Adapter zu versehen und einen Strick sicher zu befestigen und die Kralle in das
Rohr fallen zu lassen, in den meisten fällen verklemmt sich der Stein beim
ersten oder zweiten Versuch und Sie merken dieses am Gewicht und können
Ihn einfach hochziehen. Wichtig ist das ein ausreichender Wasserstand
geschaffen wird (zwischen 3-4 Meter Wassersäule). Erfahrungsgemäß sind
Brunnenrohre von 4 und 5 Zoll die beste Wahl, wobei wir bei einem 4 Zoll Rohr
den 150 mm Satz empfehlen und bei dem 5 Zoll den 180 mm bzw. 200 mm Satz.
Bei Lehm und Ton Böden hat sich beim Brunnenbohren auch die Pflanzbohrer bewehrt,
Nachteil ist nur sie müssen häufiger gezogen werden, dafür ist es nicht so
kraftaufwendig. Lassen Sie sich nicht von kleineren Problemen im Erdreich
entmutigen, jede Bodenschicht birgt seine Eigenarten. Ist das Wasser einmal da,
werden Sie für Ihre mühen belohnt werden. Sollten Sie nicht weiterkommen melden
Sie sich einfach, es gibt für jedes Problem eine Lösung.
Brunnenbauanleitung
für Bohr- und Schlagbrunnen
Anleitung für die
Verwendung des Brunnenbohrers
Dieser
Brunnenbohrer ist stabil und einfach zu bedienen. Schrauben Sie das Griffstück
und den Bohrer mit den beiliegenden Schrauben und Muttern zusammen
(Schlüsselweite 13mm). Setzen Sie nun den Bohrer an einer geeigneten Stelle auf
den Erdboden auf und drehen Sie im Urzeigersinn, mit ein wenig Druck auf den
Bohrer. Der Bohrer sollte sich von selbst in den Erdboden ziehen, wenn es sich
schwer drehen lässt, den Bohrer nach oben ziehen und das Bohrgut aus der
Schnecke entfernen. Diesen Vorgang wiederholen Sie solange bis Sie die
entsprechende Tiefe erreicht haben. Um die Tiefen zu erreichen setzen Sie immer
wieder die Verlängerungen dazwischen und Verschrauben Sie diese.
Es ist möglich, dass der Bohrer hakt, versuchen Sie ihn dann mit entgegen
gesetzten Drehen und ein wenig Wackeln wieder lose zu bekommen (meist nur wenn
Steine im Erdreich sind). Je nach Bodenverhältnissen kann es leicht oder schwer
gehen. Nach dem Sie die entsprechende Tiefe erreicht haben, ziehen Sie den
Bohrer heraus und legen Ihn für die nächste Verwendung weg.
Wenn Sie Ihr Brunnenbohrprojekt fertig gestellt haben, so empfehlen wir Ihnen
den Bohrer mit Wasser zu reinigen und dann zu trocknen und anschließend mit ein
wenig Sonnenblumenöl einzuölen.
Wenn Sie Fragen haben oder Probleme, einfach anrufen unter (036331 30537) oder
eine Mail senden an: mws-apel@t-online.de.
Schlagbrunnen mit
gleichzeitigem Steigrohr
Nun
können Sie das Brunnenrohr setzen. Wir empfehlen einen Rammfilter ca. 1,1/4
Zoll entsprechende Muffen (zur Verbindung), entsprechende Verlängerungsrohre,
eine Rückschlagklappe mind. 1 Zoll oder größer, einen Kies Vorfilter, eine
entsprechende selbsttätig ansaugende Pumpe, Hanf und Fermit,
evtl. noch Verbindungselemente.
Alles im Baumarkt erhältlich.
Es gibt Rammspitzen mit einem Durchmesser von 1.1/4", 1.1/2" und
2". Auf der Rammspitze mit den Filterschlitzen können bei Bedarf weitere
Filterverlängerungen aufgeschraubt werden. Es sollte aber unbedingt darauf
geachtet werden, dass über der oberen Filtereinheit noch 1,5 bis 2 Meter
Grundwasser vorhanden ist. Ist der Abstand zu gering, tritt bei Pumpbetrieb
Bodenluft in die Filterschlitze ein, und es kann zu Verstopfungen des Filters
kommen.
Bei jeglichen Verschraubungen und Verbindungen achten Sie unbedingt auf 100 %
Dichtigkeit.
Schrauben Sie auf den Rammfilter die entsprechenden Verlängerungen, mit Hilfe
der Muffen, Hanf und Fermit, treiben Sie nun das Rohr
im Bohrloch noch tiefer ein, achten Sie bitte darauf das Sie das
Anschlussgewinde nicht beschädigen. Loten Sie die Tiefe mit Hilfe einer Schnur
und z.B. einer Mutter. Finden Sie die max. Tiefe des Rohres heraus, machen Sie
an der Stelle einen Knoten in die Schnur, ziehen Sie diese ein wenig heraus und
versuchen Sie nun die Wasseroberfläche im Rohr zu finden in dem Sie die Schnur
herablassen und darauf achten wann es plätschert. Es sollte bei einem
Rammfilter von ca. 1 Meter mindestens 2 Meter betragen.
Schrauben sie nun oben die Reduzierung auf das Rohr verbinden es mit dem Filter
dann mit der Rückschlagklappe (Saugrichtung beachten) und dann mit der Pumpe.
Wenn alles dicht ist sollte nach dem einschalten der Pumpe Wasser angesaugt werden.
Es funktioniert aber nur wenn Wasser in der Pumpe ist.
In der ersten Zeit werden Sie im Filter noch kleine Steine und Sand haben. Es
ist daher erforderlich, immer wieder den Filter zu reinigen.
Es braucht eine gewisse Zeit bis das Wasser klar wird und in ausreichender
Menge zur Verfügung steht.
Es müssen sich erst Adern bilden bzw. der Weg gespült werden.
Anleitung
zum Einhanfen von Rohrgewinden
· Gewinde
oberflächlich aufrauen, mit einem alten Sägeblatt
· Einige
wenige Hanffasern mit einer Länge von ca. 15 cm nehmen und quer zum Gewinde
(vom Rohr zum Gewinde) bis Gewindeaußenkante legen
· Dann
an der ersten Windung der Gewindeinnenkante beginnen
und in den Windungen fest mit der Hand den Hanf in das Gewinde, über die quer
liegenden Fasern umwickeln
· Bei
den letzten 3 Windungen den Rest der quer liegenden Fasern mit aufnehmen und
zum Gewindeende in die Windungen fest mit einwickeln
· Mit
einer Drahtbürste in Richtung des Gewindeverlaufes das umwickelte Hanf fest
einarbeiten
· Einen
Tropfen Fermit (Dichtungspaste) auf das umwickelte
Hanf vollständig auftragen bis eine gleichmäßige dünne Schicht auf dem Hanf
eingearbeitet wurde
· Jetzt
kann die Verschraubung auf das Gewinde mit Hanf vorsichtig gedreht werden.
Dabei darf sich das Hanf nicht aus den Windungen heraus drücken, da sonst der
Hanf nicht richtig in die Windungen gewickelt wurde oder zu viel Hanf verwendet
wurden ist.